Jahresbericht 2023

2023 war wiederum ein erfolgreiches Jahr für uns. Wir konnten so viele Arbeiten umsetzen wie noch nie und wurden dabei von ernsten Unfällen verschont.

2023 setzten wir 68 (Teil-)Projekte um.

Unser grösster Auftraggeber ist die Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich, in deren Auftrag wir verschiedene Arbeiten in überkommunalen Schutzgebieten und in den «Lichten Wäldern» ausführen. Überhaupt sind unsere Auftraggeber überwiegend Vertreter der öffentlichen Hand. Zugenommen hat die Arbeit insbesondere auch rund um das Thema Neophyten.

Timon hat seine Arbeit als Geschäftsführer und Einsatzleiter exzellent umgesetzt. Durchunser Wachstum gibt es immer mehr Arbeit zu koordinieren und Kontakte zu pflegen. Bei dieser Arbeit wird er nun durch Isabella als neue Projekt- und Einsatzleiterin entlastet. Sie ist auch ein Ersatz für Christopher, der uns per Ende 2023 verlassen hat.

2023 hatten 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Einsätzen unseres Vereins teilgenommen. Wir ermöglichen vielen Personen einen Zwischen- oder Zusatzverdienst. Mittlerweile haben wir auch über die Wintermonate durchgehend Arbeit, wenn natürlich nicht im selben Ausmass wie im Sommer.

2022 arbeiteten verschiedene 44 Personen bei uns.

An dieser Stelle bleibt mir noch einen herzlichen Dank auszusprechen für das Engagement der Vorstandsmitglieder und den tatkräftigen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sind insgesamt sehr zufrieden, wie sich unser Betrieb entwickelt und blicken freudig und zuversichtlich in die Zukunft.

Laszlo Zsindely, Präsident

Jahresbericht 2023

Amphibienausstiegshilfen

Rahmenbedingungen

  • Auftraggeber: Gemeinde Greifensee, Hoch- und Tiefbau
  • Planung und Umsetzung: Laszlo Zsindely

Ausgangslage

Wenn Amphibien, aber auch Reptilien und Kleinsäuger durch den Dolendeckel in ein Entwässerungsschacht fallen, sitzen sie häufig dort fest und verenden. Besonders während dem Amphibienzug, wenn die Frösche vom Winterquartiert zum Laichgewässer wandern, fallen viele Frösche in die Schächte und kommen nicht mehr raus.

Umgesetzte Arbeiten

In 76 Entwässerungsschächten verschiedener Strassen im Siedlungsgebiet von Greifensee wurden in der ersten Julihälfte Ausstiegshilfen für Amphibien montiert.
Als Ausstiegshilfe dient ein extra zu diesem Zweck entwickeltes Geflecht aus Kunststoff. Dieses wird am oberen Rand des Schachts befestigt und reicht bis zum Grund. In diesem Geflecht finden die Tiere ausreichend Halt, um wieder an die Oberfläche zu gelangen. Erfahrungen andernorts zeigen, dass nebst Fröschen, auch Kröten, Molche, Salamander, Nagetiere und Blindschleichen die Ausstiegshilfe benutzen.
Eine Herausforderung lag darin, die Konstruktion zu optimieren und an die unterschiedlichen Schachtformen anzupassen. Am Schachtdeckel selbst durfte nichts befestigt werden, um die Unterhaltsarbeiten möglichst wenig zu behindern. Die Ausstiegshilfe wurde am oberen Rand an zwei Punkten verankert und unten mit im Geflecht eingerollten Steinen beschwert.
Auch während der Montage im Juli wurden in den Schächten Frösche gefunden. Die noch lebenden Tiere waren meist abgemagert und offensichtlich schon länger dort gefangen. Laszlo hatte die ausgerüsteten Schächte sowie gefundene Tiere dokumentiert.
Leider wurde vorgängig keine Aufnahme gemacht, so dass künftig keine zahlenmässige Aussage über die geretteten Tiere gemacht werden kann. Zudem war die Auswahl der zu bearbeitenden Strassen willkürlich und es wurde nicht auf allenfalls bekannte Amphibienzugsrouten geachtet. Das Projekt muss daher als Pilot verstanden werden.

Die Nachkontrolle Ende März 2024 zeigte, dass die Konstruktionen beständig sind und funk-tionieren. Einzig in einem Schacht befand sich eine Kröne, die, wie aufgrund ihres vitalen Erscheinungsbilds anzunehmen ist, wohl erst vor kurzem in den Schacht gefallen war.

Bilder

Lichter Wald Tälenholz

Rahmenbedingungen

  • Auftraggeber: Fachstelle Naturschutz Kanton Zürich
  • Gebietsbetreuung: René Bertiller, Büro für Naturschutz und Waldfragen
  • Einsatzleitung: Timon Zollinger und Isabella Dobmann

Ausgangslage

In Schlatt, in der Nähe von Winterthur, liegt das Lichter-Wald-Objekt Tälenholz. Auf einem Teil dieser Objektfläche (siehe Karte) führten wir 2023 und auch schon 2022 Arbeiten aus. Lichte Wälder werden als Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten vom Kanton Zürich gefördert (Link). Dieses Teilstück besteht östlich aus einem meist flachen und feuchten Gebiet; westlich erstreckt sich ein etwa 30 Meter hoher, sehr steiler und teils felsiger Hang. Auffallend ist das Rohr-Pfeifengras (Molinia arundinacea), welches einen Grossteil des Hangs dominiert. Im flachen Bereich beinhaltet das Waldstück eine Riedfläche, die von Michi Brogle, dem Eigentümer der Parzelle, bewirtschaftet wird. Zahlreiche kleine Rinnsale und Tümpel beherbergen eine Vielzahl von Fröschen, die während unseres fünftägigen Arbeitseinsatzes immer wieder einen Blick auf sich werfen liessen.
Die unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten stellten uns vor Herausforderungen, die wir jedoch mit Gummistiefeln oder Steigeisen und viel Muskelkraft zu bewältigen vermochten. Der ausgesprochen nasse Herbst 2023 erschwerte unsere Arbeit auf dem aufgeweichten Riedboden zusätzlich.

Umgesetzte Arbeiten

Unser erster Einsatz im Jahr 2022 beschränkte sich auf einen Teil des Steilhangs und den Randbereich des Rieds. Im Jahr 2023 mähten wir den gesamten Steilhang und die unebe-nen Bereiche im Flachen. Das Schnittgut aus dem flacheren Teil wurde mithilfe eines Trak-tors mit Seilwinde zum Wegrand herausgezogen. Dazu wurde an einem 80 Meter langen Stahlseil eine Blache befestigt. Die maschinelle Unterstützung erleichterte uns die Arbeit er-heblich und wir sind froh, sie künftig wieder nutzen zu können. Das Schnittgut aus dem Hang wurde auf den bereits vorhandenen Haufen deponiert.

  • Mähen von Gras und aufkommenden Gehölzen mit dem Freischneider; in steilsten Lagen mit der Heckenschere.
  • Vereinzeltes Sturmholz und störendes Totholz wurde mit der Motorsäge verkleinert und auf den vorhanden Holzbeigen deponiert.
  • Das zusammengerechte Schnittgut des flachen Gebiets wurde mithilfe einer Seil-winde herausgezogen und später von Dritten abgeführt. Das restliche Schnittgut wurde auf den vorhandenen Haufen deponiert.

Bilder

„Steiles, unwegsames Gelände im artenreichen Wald; für die optimale Pflege ist viel Handarbeit und Muskelkraft nötig – genau das Richtige für Natur-schutzsozial!“ – René Bertiller

Unti, Kath. Pfarramt Greifensee

Rahmenbedingungen

  • Auftraggeber: Kath. Kirchgemeinde Uster, Pfarrei Greifensee, Jonathan Gardy
  • Gestaltung und Umsetzung: Timon Zollinger

Ausgangslage

Unser Verein wurde angefragt, für den Religionsunterricht der 6. Klasse der katholischen Pfarrei Greifensee einen Beitrag zum Thema Biodiversität zu gestalten. Dieser sollte sich in das Thema «Vielfalt» einfügen, welches der aktuelle Schwerpunkt im Religionsunterricht war.

Es wurden 10 Kinder erwartet. Während anderthalb Stunden sollte ich Interessantes zum Thema Vielfalt der Lebensarten und -formen in der Natur vermitteln und dabei die Kinder auch aktiv miteinbeziehen. Der Nachmittag sollte draussen und in kurzer Fuss- oder Velodistanz zur Pfarrei im Städtli Greifensee stattfinden.

Umgesetztes Programm

Der 28. September 2022 war ein verregneter Mittwochnachmittag, was die Motivation der Kinder nach draussen zu gehen, anfänglich dämpfte, später aber kein Hindernis mehr war.

  • Wir begaben uns zu Fuss zur Stogelwis, wo unser Verein einige Monate zuvor eine Struktur für Zauneidechsen errichtete. Ich erklärte Wissenswertes zur Lebensweise von Zauneidechsen und deren Lebensraum anhand der Struktur.
  • Anschliessend begaben wir uns zum Wald Breitenstuden für eine aktive, spielerische Beteiligung der Kinder. Sie bekamen die Aufgabe, anhand von Bildern und Zeichnungen verschiedene Gehölzarten zu finden und mir zur Kontrolle ein Zweig davon mitzubringen. Die vorkommenden Gehölzarten hatte ich vorgängig erfasst und laminierte Karteikarten im A5-Format erstellt.
  • Zum Abschluss gab ich noch einige Gedanken zur Artenvielfalt resp. Vielfalt in der Schöpfung weiter. Nämlich, dass Vielfalt besser als Einfalt ist. Ein vielfältiger Wald ist gesünder, schöner und interessanter als eine Monokultur. Jede Baumart hat verschiedene Ansprüche, verschiedene Vorteile, verschiedene Samen und Früchte. So ist auch kein Mensch dem anderen gleich, sondern einzigartig. Zusammen bilden vielfältige Menschen eine bessere Gesellschaft als eine Gesellschaft, in der alle Menschen gleichförmig und gleichermassen begabt und interessiert sind.

Jahresbericht 2022

2022 war wiederum ein erfolgreiches Jahr für unseren Verein. Von Unfällen verschont, sind wir umsatzmässig deutlich gewachsen und konnten unseren Kundenstamm erweitern.

2022 setzten wir 51 (Teil-)Projekte um. Die Projekte werden also weniger, dafür grösser.

Unser grösster Auftraggeber ist die Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich, in deren Auftrag wir verschiedene Arbeiten in überkommunalen Schutzgebieten und in den «Lichten Wäldern» ausführen. Überhaupt sind unsere Auftraggeber überwiegend Vertreter der öffentlichen Hand. Zugenommen hat die Arbeit insbesondere auch rund um das Thema Neophyten.

Timon hat seine Arbeit als Geschäftsführer und Einsatzleiter exzellent umgesetzt. Durch unser Wachstum gibt es immer mehr Arbeit zu koordinieren und Kontakte zu pflegen. Dabei sind wir froh, dass wir weiterhin auf Christopher als Einsatzleiter zählen können und einzelne Projekte ganz in seine Hand geben können. Torsten hat uns wieder verlassen, dafür ist Silvan neu zu unserem Team hinzugekommen.

2022 hatten 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Einsätzen unseres Vereins teilgenommen. Wir ermöglichen vielen Personen einen Zwischen- oder Zusatzverdienst. Eine gleichmässige Verteilung der Arbeiten in unserem Tätigkeitsgebiet ist leider nach wie vor nicht realistisch. Die Lücken während der Wintermonate werden aber von Jahr zu Jahr kleiner.

2022 arbeiteten verschiedene 45 Personen bei uns.

An dieser Stelle bleibt mir noch einen herzlichen Dank auszusprechen für das Engagement der Vorstandsmitglieder und den tatkräftigen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sind insgesamt sehr zufrieden, wie sich unser Betrieb entwickelt und blicken freudig und zuversichtlich in die Zukunft.

Laszlo Zsindely, Präsident

Jahresbericht 2022

Jahresbericht 2021

2021 war wiederum ein erfolgreiches Jahr für unseren Verein. Die Pandemie hatte weiterhin kaum einen Einfluss auf unsere Tätigkeiten oder unser Personal. Wir sind umsatzmässig gewachsen und konnten unseren Kundenstamm erweitern.

2021 setzten wir 57 (Teil-)Projekte um.

Unser grösster Auftraggeber ist mittlerweile die Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich, in deren Auftrag wir in verschiedenen überkommunalen Schutzgebieten Arbeiten ausführen. Besonders freut uns auch, dass Timon mit der Umsetzung der Neobiotastrategie in der Gemeinde Greifensee beauftragt wurde und diese Arbeit mindestens bis 2024 vorantreiben kann.

Timon hat seine Arbeit als Geschäftsführer und Einsatzleiter exzellent umgesetzt. Durch unser Wachstum gibt es immer mehr Arbeit zu koordinieren und Kontakte zu pflegen. Dabei sind wir froh, dass wir weiterhin auf Christopher als Einsatzleiter zählen können und einzelne Projekte ganz in seine Hand geben können. Torsten ist neu zu unserem Team hinzugekommen und bringt viel Erfahrung sowie fachliches und soziales Know-how mit. Besonders zu erwähnen ist die neu entstandene Zusammenarbeit mit der Stiftung Natur und Wirtschaft, für die Torsten als Auditor naturnahe Gärten (re-)zertifiziert.

2021 hatten 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Einsätzen unseres Vereins teilgenommen. Wir ermöglichen vielen Personen einen Zwischen- oder Zusatzverdienst. Eine gleichmässige Verteilung der Arbeiten in unserem Tätigkeitsgebiet ist leider nach wie vor nicht realistisch. Insbesondere während der Wintermonate gibt es grössere Lücken.

Wir sind insgesamt sehr zufrieden, wie sich unser Betrieb entwickelt und blicken freudig und zuversichtlich in die Zukunft. An dieser Stelle bleibt mir noch einen herzlichen Dank auszusprechen für das Engagement der Vorstandsmitglieder und den tatkräftigen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Laszlo Zsindely, Präsident

Jahresbericht 2021

Moos, Wallisellen

Rahmenbedingungen

  • Auftraggeber: Fachstelle Naturschutz Kanton Zürich
  • Gebietsbetreuung: Heiko Schindler, FÖN, Fachgemeinschaft Ökologie Umwelt Natur
  • Einsatzleitung: Timon Zollinger

Ausgangslage

Das überkommunale Naturschutzgebiet Moos Schönenhof in Wallisellen liegt in einer typischen Grundmoränensenke der letzten Eiszeit, eingebettet zwischen Moränenwällen. Es ist der seit 1950 geschützte letzte Rest eines einst viel grösseren Moores, welches auf undurchlässigem Grundmoränenlehm entstanden ist. 1980 wurde das Moos ins Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte von überkommunaler Bedeutung aufgenommen. Das Moos ist Bestandteil des Inventars der Hoch- und Übergangsmoore und des Inventars der Flachmoore von nationaler Bedeutung (Objekt Nr. 132 bzw. 868).

Heute ist das Naturschutzgebiet umgeben von Strassen, Bahnlinien, Industrie und Siedlung. Es ist ein Refugium für im Mittelland selten gewordene Arten (wie z.B. die Gemeine Moosbeere, Vaccinium oxycoccos) und wird auch deshalb geschützt und gepflegt. Auf der nördlichen Seite verläuft ein Wassergraben, der, auch dank der Spundwände im Boden, eine Pufferfunktion hat und das Hochmoor vor Nährstoffeintrag durch Bodenwasser schützt.

Diese Wassergräben sollen offenbleiben. Doch vor allem der Breitblättrige Rohrkolben (Typha latifolia L.) wächst sehr schnell und kräftig und sorgt dafür, dass die Wasserfläche überwachsen wird und schliesslich verlandet.

Umgesetzte Arbeiten

  • Rohrkolben ausreissen, einige Stunden am Ufer liegen lassen, damit Wasser abtropfen kann und Wasserschnecken etc. zurück ins Wasser flüchten können. Anschliessend alles mit Blachen zum Haufen neben der Einfahrt schleppen, von wo es später abgeführt wird.
  • Ein Wiesenbord mähen und einwachsende Weiden zurückschneiden
  • Buchten mit Gestrüpp zwischen den Gehölzen mähen und rechen, damit diese offen bleiben.
  • Holzige Neopyhten austun: Vielblütige Rose (Rosa multiflora), Gewöhnliche Jungfernrebe (Parthenocissus inserta), Seidiger Hornstrauch (Cornus sericea)

Die Arbeiten wurden an drei Tagen im Oktober und November 2021 mit einem Team von 4-5 Personen ausgeführt. Die Rohrkolben auszureissen, ist eine strenge Arbeit und man muss aufpassen, nicht ins Wasser zu fallen. Mit dem Kräuel waren die Pflanzen, die dicke und verzweigte Triebe unter der Oberfläche ausbilden, recht gut zu greifen. Torsten wagte sich mit den Wathosen auch in die tiefen Bereiche vor, so konnten wir die Gräben fast vollständig von Rohrkolben befreien.

Summerau-Eggli, Bauma

Rahmenbedingungen

  • Auftraggeber: Verein Schmetterlingsförderung im Kanton Zürich
  • Projektleitung: Heiri Schiess
  • Einsatzleitung: Timon Zollinger

Ausgangslage

Summerau-Eggli ist in diesem Zusammenhang der Flurname einer langen, schmalen Waldlichtung in der Hundschilen in Bauma. Sie liegt ziemlich schattig in einer Mulde, in der sich durch Rutschungen in der Vergangenheit ein Bödeli gebildet hat. Der Boden ist schwer und feucht und es verlaufen zwei Bächlein durch die Wiese. Die Fläche war früher wohl als Streue, vielleicht auch als Weide, genutzt worden. Im April 2018 hatten wir die Fläche geräumt und das meiste Holz verbrannt. Es lagen umgestürzte Bäume in der Fläche und junge Fichten, Eschen und Ahorne kamen auf.

Auf dieser Lichtung wachsen im Frühling sehr viele Schlüsselblumen, die Raupenfrasspflanzen des Frühlingsscheckenfalters (Hamearis lucina), einer Zielart des Vereins Schmetterlingsförderung im Kanton Zürich. Ob er hier aktuell vorkommt, ist allerdings fraglich, die letzten Sichtungen sind aus den 1990er-Jahren. Jüngere Sichtungen liegen etwa 2-3 km entfernt weiter östlich. Es ist natürlich zu hoffen, dass er sich wieder ausbreitet, wenn er geeignete Lebensräume vorfindet.

Gleich am gegenüberliegenden, sonnigen Hang der Hundschilen befindet sich eine Projektfläche von BirdLife, wo wir 2020 und auch 2021 Pflegearbeiten ausführten. Es wird dort ein lichter Wald mit vielfältiger Vegetation unterhalten, wo sich vermutlich auch der Frühlingsscheckenfalter wohlfühlt.

Das Projekt Sommerau-Eggli steht stellvertretend für zahlreiche ähnliche Flächen, die wir in den vergangenen Jahren im Auftrag der Schmetterlingsförderung naturschützerisch aufgewertet haben.

Umgesetzte Arbeiten

Seit unserem Einsatz 2018 wurde auf der Wiese bis zum erneuten Einsatz im November 2021 nicht mehr eingegriffen. Im umliegenden Wald wurde geholzt und dadurch die Lichtverhältnisse verbessert.

  • Mähen mit Fadenmähern. Die krautige Vegetation entwickelte sich erfreulich und es kamen kaum Gehölze auf.
  • Zusammenrechen des Schnittguts und an geeigneten Stellen am Rand der Fläche haufnen.

Die Fläche mähten wir Anfang November und nahmen das Schnittgut ein paar Tage später zusammen. Alles zusammen dauerte das keinen ganzen Tag.